Burnout und Stress: Wenn alles zu viel wird
- Stefanie Heß
- 6. März 2024
- 4 Min. Lesezeit
Was Burnout und Stress mit Ihnen machen – und wie Sie früh gegensteuern können

Burnout und Stress sind allgegenwärtige Phänomene in unserem täglichen Leben – mit weitreichenden Folgen für unsere körperliche und psychische Gesundheit. Dabei geht es um weit mehr als um volle Kalender oder das Gefühl, dass der Tag mehr als 24 Stunden bräuchte. Und auch Stressbewältigung ist deutlich vielschichtiger als ein einmal jährlich geplanter Urlaub. Sie beginnt im Alltag – dort, wo wir funktionieren, aber oft nicht mehr wirklich spüren, wie es uns geht.
Was genau sind Burnout und Stress?
Burnout und Stress sind eng miteinander verbunden – aber nicht identisch. Stress ist zunächst eine ganz normale Reaktion des Körpers auf eine Herausforderung oder Belastung. Er sorgt dafür, dass wir kurzfristig leistungsfähig bleiben, uns konzentrieren oder in Gefahrensituationen reagieren können.
Solche Belastungen können physischer, emotionaler oder psychischer Natur sein – etwa in Form von beruflichem Druck, Konflikten in Beziehungen, finanziellen Sorgen oder gesundheitlichen Problemen. Ob daraus Stress entsteht, hängt stark von unserer individuellen Wahrnehmung und inneren Bewertung ab.
Wird der Stress jedoch dauerhaft – und bleibt die Erholung aus –, geraten Körper und Psyche aus dem Gleichgewicht. So entsteht der Nährboden für tiefe Erschöpfung, Rückzug, innere Leere – erste Anzeichen, die im weiteren Verlauf auch in ein Burnout münden können.
Wenn nichts mehr geht – und alles zu viel wird
Manchmal ist es nicht ein einzelnes Ereignis, sondern das ständige Gefühl von Überforderung, das uns irgendwann zum Stillstand bringt. Vielleicht erleben Sie es auch so: Der Kopf rattert, der Körper ist müde – und gleichzeitig scheint es keinen Ausweg zu geben. In Gesprächen höre ich oft Sätze wie: „Ich weiß gar nicht mehr, was mich so fertig macht.“ „Ich funktioniere – aber leben fühlt sich anders an.“
Burnout und Stress zeigen sich nicht immer auf den ersten Blick. Oft werden sie erst dann erkannt, wenn bereits körperliche Beschwerden, Antriebslosigkeit oder emotionale Reizbarkeit spürbar werden. Genau deshalb lohnt es sich, früh hinzusehen – und nicht zu warten, bis gar nichts mehr geht.
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Burnout und Stress: Haben Sie sich darin wiedererkannt?
Vor allem arbeitsbedingter Stress ist heute weit verbreitet – und nimmt seit Jahren weiter zu. Doch Burnout und Stress entstehen nicht nur im Beruf. Auch das Gefühl, zu viel Verantwortung, aber zu wenig Halt zu haben, kann belastend wirken: (keine) Beziehung, familiäre Konflikte, Elternrolle, finanzielle Sorgen, ständige Unsicherheit, allgemeine Zukunftsängste – all das kann wirken, auch wenn es im Außen gar nicht so aussieht.
Stress ist heimtückisch. Er baut sich schleichend auf – und wird oft erst dann sichtbar, wenn der Körper oder die Psyche die Notbremse ziehen. Viele Menschen erkennen ihre Belastung erst spät – oder gestehen sie sich erst ein, wenn gar nichts mehr geht.
Burnout und Stress zeigen sich oft nicht sofort – sondern über Umwege. Häufig werden sie erst dann als Hauptursache erkannt, wenn erste psychosomatische Symptome auftreten:
Rückenschmerzen
verspannte Muskeln
Kopfschmerzen
wenig Energie
Magenverstimmung
Verlust des sexuellen Verlangens etc.
Auch auf psychischer Ebene hinterlassen Burnout und Stress deutliche Spuren – oft in Form von Verhaltensveränderungen oder emotionaler Überforderung:
Reizbarkeit
Überforderung
Konzentrationsprobleme
Sorgen
Grübeln
Gefühl der Überforderung
Vermeidung
unruhiges oder zwanghaftes Verhalten
Rückzug von sozialen Aktivitäten und ein
vermehrter Konsum von Alkohol oder Drogen
Burnout und Stress: Ist das wirklich gefährlich?
Stress ist an sich nichts Schlechtes – im Gegenteil. Er versetzt unseren Körper in Alarmbereitschaft und hilft uns, in akuten Situationen schnell und angemessen zu reagieren. Kurzfristiger Stress kann sogar anregend und motivierend wirken.
Doch wenn der Stress nicht mehr abklingt, sondern chronisch wird, beginnt er, Körper und Psyche zu belasten. Burnout und Stress sind dann keine Schlagworte mehr, sondern spürbare Realität: mit Schlafproblemen, innerer Unruhe, Rückzug, Reizbarkeit – oder dem Gefühl, einfach nicht mehr zu können.
Burnout erkennen – und ernst nehmen
Burnout entsteht nicht über Nacht – und auch nicht bei „schwachen Menschen“. Oft beginnt es schleichend: ein bisschen mehr Müdigkeit, ein bisschen weniger Freude, das Gefühl, nur noch zu funktionieren. Wer zu lange durchhält, ohne hinzusehen, läuft Gefahr, in einen Zustand tiefer Erschöpfung zu geraten.
Typische Warnzeichen sind:
Schlaflosigkeit,
Antriebslosigkeit,
Konzentrationsstörungen,
innere Leere,
Herzklopfen,
Angst,
Isolation oder das
Gefühl, völlig entkoppelt vom eigenen Leben zu sein.
Doch: Es ist möglich, da wieder rauszukommen.
Psychologische Beratung bei Burnout und Stress
Je früher Sie hinschauen, desto leichter fällt der Weg zurück. In der psychologischen Beratung online geht es nicht um Therapie oder Diagnose – sondern darum, dass Sie wieder in Kontakt mit sich selbst kommen.
Ich unterstütze Sie dabei, Ihre inneren und äußeren Belastungen besser zu verstehen, neue Strategien zu entwickeln und wieder in Ihre Kraft zu finden.
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